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Nachdem wir mehrere Wochen am gemieteten Objekt gearbeitet hatten, konnten wir das Resultat mit einer dreitägigen Veranstaltung vom 1.-3.Mai 1987 der Öffentlichkeit vorzeigen. Da Küde wie ich schon Hunderte an Kursteilnehmern und Fahrschülern kannten, war die u.a. auch im MotoSportSchweiz und der «Vorstadt», dem Oerliker Lokalanzeiger angekündigte Veranstaltung gut besucht. Küde war gleichzeitig in einer Fernsehsendung engagiert, so dass wir seinen Auftritt direkt mit den Gästen am Fernseher anschauen: Das Thema war «Frühling und Töfffahren», und als eine auftretende Töfffahrerin ihre Story erzählte, dass sie «ufenem Frösch usgrutscht» sei, fielen wir in schallendes Gelächter! Allerdings war es ganz und gar nicht lustig, aber so wie sie es erzählte, musste man einfach lachen. Auch kamen einige Fahrlehrer vorbei und gratulierten uns zu unserer Entscheidung und wünschten uns viel Erfolg - als reine NUR-Töfffahrschule waren wir ihnen ja keine Konkurrenz. Da es zu dieser Zeit nur ganz wenige Fahrlehrer, konkret z.B. die Fahrlehrer Boll und Zaugg in Dübendorf, nahmen wir den AUTO-Fahrlehrern keine Kunden weg. Einige Freunde vom GoldWing-Club waren uns eine grosse Hilfe, besonders Udo am Grill. Auch Milly war mit von Partie, von der ersten Stunde, da schrieb sie u.a. auch noch die Adressen auf der Schreibmaschine. Küde hatte zwar zuhause bereits einen Computer, aber in der Fahrschule mussten wir zu Beginn noch ohne auskommen. Den Kopierer, den wir uns leisteten, konnte schwarz, blau und rot drucken, allerdings immer nur 1 Farbe aufs Mal. Dieser U-Bix Kopierer hat die ganze Zeit an der Tramstrasse überlebt, bis ins Jahr 2016! Während dieses robuste Modell vorwiegend in Schulhäusern Dienst tat, meinte der Servicetechniker, dass 2014 mit etwas über 400'000 Kopien der Kopierer noch nicht wirklich gebraucht war, denn in Schulen hatten sie Exemplare mit weit über 2 Mio Kopien. Am Schluss gab es keine Ersatzteile mehr, auch das Verbrauchsmaterial war inzwischen nicht mehr zu bekommen.
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